Projekt mit der GS Wassermaus und der Stadt Ennepetal
In Zusammenarbeit mit der Grundschule Wassermaus und der Stadt Ennepetal konnten wir in 2022 erfolgreich ein Projekt der multifunktionalen Klassenraumgestaltung realisieren.
Die Anforderung
Wie viele andere Schulen auch, sah sich die Grundschule Wassermaus aufgrund steigender Anmeldezahlen im Bereich der Ganztagsbetreuung mit Platzmangel konfrontiert. Es musste also eine Lösung gefunden werden, die dieser Herausforderung gerecht wird. Den Verantwortlichen der Stadt Ennepetal und der GS Wassermaus war bewusst, dass hierfür ein ganzheitliches Raumkonzept und eine Umstrukturierung der Räumlichkeiten durch Experten notwendig ist. So kamen sie auf unser Team von ROOMMADE Interiors zu.
Unsere Vorgehensweise
In einem Erstgespräch kamen alle Beteiligten zusammen: Verantwortliche der Stadt, Schul- und Klassenleitung sowie die OGS-Leitung. Alle konnten Ihre Wünsche und Anforderungen an den Klassenraum mitteilen. Und Ideen austauschen.
Uns wurde schnell klar, dass wir aufgrund des Platzmangels sowie der vielfältigen Nutzungsanforderungen eine multifunktionale Lösung benötigen, die sowohl der Unterrichtszeit als auch der Betreuungszeit gerecht wird. Als Experten im Bereich Interior Design / Raumgestaltung wissen wir aber auch, wie wichtig die Raumgestaltung als „dritter Pädgoge“ ist. So spielten in unserer Arbeit auch die Verbesserung des Raumklimas und ein einheitliches Farbkonzept eine zentrale Rolle.
Nach dieser Bedarfsanalyse sowie einer Bestandsaufnahme entwickelten wir ein ganzheitliches Raumkonzept. Es sollte ein multifunktionaler Klassenraum mit unterschiedlichen Funktionsbereichen entstehen, der eine Nutzung auch über die Zeit des Unterrichts hinaus möglich macht. Dieses Konzept stellten wir den Verantwortlichen vor.
Das Ergebnis
Unser Designkonzept
In unserem Raumkonzept stehen vor allem die folgenden zentralen Elemente im Fokus.
Wie zuvor erwähnt trägt die Raumgestaltung eines Klassenraumes als „dritter Pädagoge“ nicht unwesentlich zum Lernerfolg der SchülerInnen bei. Es wurde ein einheitliches Design hinsichtlich Farbgestaltung und räumlich-gestalterischer Elemente erstellt und realisiert.
Das maritime Thema zieht sich dabei wie ein roter Faden durch den gesamten Raum und spiegelt sich sowohl in Aspekten des Classroom Managements, als auch in den gewählten Dekoelementen wider.
Der Mix aus kühlen Blautönen und den komplementären, warmen Beige- und Orangetönen sorgt für eine freundliche und gemütliche Atmosphäre, die das Lernen der Kinder motivierend unterstützt.
Weiterer zentraler Bestandteil des einheitlichen Designs sind die Classroom Management Elemente. Schulinterne Konzepte, wie z.B. die Klassenregeln oder die Stundentransparenz wurden aufgegriffen und an das gewählte Farbschema von uns angepasst.
Flexibles Mobiliar
Im Bereich des Mobiliars haben wir uns für flexible Möbelstücke entschieden. Flexibel sowohl hinsichtlich ihrer einfachen Handhabung und Begehbarkeit als auch ihrer jahrgangsübergreifenden Nutzung. Das geringe Gewicht sowie die Rollen unter den Dreieckstischen ermöglichen eine schnelle Anpassung an unterschiedliche Unterrichtssequenzen oder die Betreuungszeit. Aufgrund ihrer Form sind sie platzsparend und individuell zusammenstellbar. Bei den Stühlen haben wir unser Augenmerk vor allem auf die ergonomische Sitzfläche sowie die größenunabhängige Nutzung durch verstellbare Fußrasten gelegt, wodurch nicht nur die jahrgangsübergreifende Nutzung gewährleistet wird, sondern auch der Größenunterschied der Kinder innerhalb eines Jahrgangs.
Während der OGS-Zeit können Tische und Stühle einfach gestapelt werden, um den nötigen Platz für Spiele und andere Aktivitäten zu schaffen.
Verschiedene Funktionsbereiche
Der Klassenraum wurde in unterschiedliche Lern-, Spiel und Ruhebereiche eingeteilt, die je nach Bedarf flexibel verändert und angepasst werden können.
Der Arbeitsbereich könnte als das „Herzstück“ des Klassenraumes definiert werden. Er ist so konzipiert, dass sich mit wenigen Handgriffen, je nach Bedarf, neue Tischformationen gestalten lassen. So kann flexibel zwischen Gruppen-, Partner- oder Einzelarbeit gewechselt werden.
Zudem finden sich im Arbeitsbereich fast alle Elemente des Classroom Managements, wie z.B. der Stundenplan, die Anlaute oder die Zahlenkarten, wider.
Mit wenigen Handgriffen lässt sich der Ergotray verschieben und dient somit als Raumtrenner für eine weitere Spiele- und Freiarbeitsecke. Weiche Bodenmatten und Kissen bieten eine bequeme Sitzmöglichkeit für die Kinder.
Im vorderen Bereich des Klassenraumes kann ein Sitzkreis gebildet werden, um neue Unterrichtsinhalte zu besprechen oder sich gemeinsam auszutauschen. Neben dem Teppich markieren die Stapelsteine den Sitzkreis und bieten vielfältige Einsatzmöglichkeiten, um die motorischen sowie kognitiven Fähigkeiten der Kinder zu fördern.
Für uns war sofort klar, dass sich der kleine separate Raum, der direkt an den Klassenraum anschließt, sich besonders für eine Leseecke und den Computerbereich eignet.
Hier ist ein Rückzugsort mit alternativen Sitzmöglichkeiten wie Teppich, Sitzbank und Sitzsack zum Lesen, Spielen oder auch zum Lernen entstanden. PDF
Nutzungsempfehlung und Feedback
Im Zuge des Projektes haben wir unterschiedliche Nutzungsmöglichkeiten des Klassenraumes ausgearbeitet, die sich sowohl auf unterschiedliche Unterrichtssequenzen als auch auf die OGS-Zeit beziehen. Diese wurden bei Projektabschluss den Anwen
Zitat zu Feedback:
Auch uns liegt das Feedback sehr am Herzen, denn nur so können wir besser werden. Aus diesem Grunde fand im Nachgang ein weiterer Termin statt, um sich über die bisherige Nutzung des Klassenraumes auszutauschen